Kramp Karrenbauer: Künftig mehr Kriege für deutsche Interessen und hohe Profite führen

Kramp Karrenbauer hat im ausführlichen Interview mit der Süddeutschen Zeitung und in einer Grundsatz-Rede zur deutschen Kriegspolitik die laufenden Bundeswehr-Einsätze etwa in Mali mit strategischen Interessen Deutschlands begründet. Kamp Karrenbauer spricht sich dafür aus, endlich offen für die wirtschaftlichen und strategischen Interessen Deutschlands und die Profite deutscher Konzerne Krieg zu führen. Die bisherigen Einsätze reichen Kramp Karrenbauer noch nicht: Es gibt noch viele Orte in der Welt, wo eine deutsche Armee für strategische Interessen und hohe Profite töten könnte.

Aus der SZ (1):

Eine aktivere Rolle beginnt Kramp-Karrenbauer zufolge mit dem Eingeständnis, dass Deutschland strategische Interessen habe. „Wir vertreten jeden Tag unsere Interessen. Aber wir müssen endlich anfangen, das zuzugeben“, so die Ministerin…

Deutschland darf sich nicht auf finanzielle und materielle Unterstützung beschränken, sondern muss sich auch mit deutschen Soldaten an Kampfeinsätzen beteiligen, oder muss, wie es die Ministerin formulierte, „das Spektrum militärischer Mittel wenn nötig ausschöpfen“.

Aus der SZ (2):

Mali gehöre „zu den Regionen mit dem höchsten Anteil an illegaler Migration und organisierter Kriminalität“. Deshalb gelte: „Die Sicherheit in der Sahelzone ist Teil unserer eigenen Sicherheit.“

Das sind bemerkenswert offene Worte. Die angebliche, sogenannte „illegale Migration“ in einem der ärmsten Länder dieser Erde wird zur Rechtfertigung für einen Kriegseinsatz herbeigezogen.

Das vollständige Interview gibts anscheinend nur in der Print-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung.

Dieser Beitrag wurde unter General veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.